Die kalte Jahreszeit läutet die Heizperiode ein. Während die Temperaturen draußen sinken, steigen in vielen Haushalten die Heizkosten. Doch das muss nicht sein! Mit einigen einfachen Maßnahmen kannst du nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt entlasten. In diesem Beitrag zeigen wir dir neun effektive Tipps, mit denen du deinen Energieverbrauch reduzieren und dabei gleichzeitig für wohlige Wärme in deinen vier Wänden sorgen kannst.

Tipp 1: Temperaturen um 1°C senken

1°C weniger hört sich gar nicht schlimm an, oder? Doch wenn du die Heiztemperatur um dieses eine Grad senkst, sparst du beim Heizen 6 Prozent Energie. Das schlägt sich bei den Kosten und für die Umwelt positiv nieder. Natürlich kannst du das Thermostat noch ein wenig weiter runterdrehen, um ein noch höheres Sparpotenzial zu erreichen. 

Tipp 2: Bei Dunkelheit Rollläden und Vorhänge schließen

Heizkosten senken und Jalousien schließen

Fenster sind weniger wärmedämmend als Wände. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, solltest du mit Einbruch der Dunkelheit die Rollläden oder Jalousien herunterlassen. Alternativ oder ergänzend können Thermo-Vorhänge zugezogen werden. Wichtig ist dabei allerdings, dass sie nicht über eine vorhandene Heizung hängen. Durch diese Maßnahmen lassen sich zwischen 10 und 40 Prozent Heizenergie sparen – je nachdem, wie gut die Fenster bereits isoliert sind.

Tipp 3: Nachts die Temperatur verringern zum Heizkosten sparen(?)

Ganz ausschalten solltest du die Heizung im Normalfall nicht. Das Aufheizen am nächsten Tag würde viel Energie kosten, weil Wände und Böden auskühlen. Aber eine Absenkung um einige Grad kann beim Sparen von Heizkosten helfen. Doch wie sinnvoll das im Einzelfall ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Um eine optimale Einstellung für deine Heizung zu finden, könnte die Konsultation eines Energieberaters hilfreich sein. In einer Mietwohnung ist für die Einstellung der Heizung der Vermieter zuständig. Experten zufolge gilt als Faustregel: Je stärker ein Haus nachts abkühlt, desto vorteilhafter ist eine Nachtabsenkung. 

Tipp 4: Rechtzeitig die Temperatur verringern

Es ist meistens nicht nur sinnvoll, dass nachts die Temperatur etwas heruntergeregelt wird, sondern auch das Timing kann helfen, Energie zu sparen. Bis sich ein Raum abkühlt, dauert es eine Weile. Daher solltest du bereits etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen daran denken, die Temperatur zu reduzieren, wenn die Heizung keine automatisierte Nachtabsenkung vornimmt. Programmierbare Thermostate können dir die abendliche Temperatur-Absenkung erleichtern.

Tipp 5: Heizkörpern Platz schenken

Die abgestrahlte Wärme von Heizkörpern muss sich gut verteilen können. Darum verbraucht es richtig viel Energie, wenn Sofas, Sessel oder andere Möbel zu nah an der Heizung stehen. Möbel und Ähnliches sollten deshalb mindestens 50 cm Abstand von der Heizung haben, dadurch kannst du ordentlich Heizkosten sparen. Achte auch darauf, dass keine Gardinen oder Vorhänge über der Heizung hängen. Auch das Thermostat muss frei bleiben, damit die Heizung nicht unnötig arbeiten muss.

Tipp 6: Keine Kleidung auf der Heizung trocknen

Wir alle haben es schon gemacht, aber sinnvoll ist es zum Heizkosten sparen nicht: Nasse oder feuchte Klamotten auf der Heizung zu trocknen. Dadurch zirkuliert die warme Luft schlechter und der Energiebedarf fürs Heizen steigt. Tipp: Wusstest du, dass nasse Kleidung draußen auch bei Minustemperaturen trocknet? Grundsätzlich kannst du das gesamte Jahr deine Kleidung draußen aufhängen.

Tipp 7: Türen und Fenster abdichten

Sind Türen und Fenster zugig, solltest du sie abdichten. Als einfache Sofortmaßnahme kannst du Profildichtungsband aus dem Baumarkt verwenden. Undichte Fenster und Türen treten meistens nach einigen Jahren auf, weil Dichtungen mit der Zeit verwittern, porös werden und nach und nach an Wirkung einbüßen. Wenn du also Heizkosten sparen willst, prüfe die Dichtungen am besten sofort.

Tipp 8: Heizung entlüften

Ein alter Hut, doch es ist wirklich wichtig, die Heizung am Anfang der Heizperiode zu prüfen und zu entlüften. Spätestens wenn Heizkörper nicht richtig warm werden oder gar gluckern, ist es an der Zeit, den Entlüftungsschlüssel in die Hand zu  nehmen und loszulegen, damit du Heizkosten sparen kannst. Im Video siehst du, wie es funktioniert.

Tipp 9: Nicht fürs T-Shirt-Outfit heizen 

Nicht nur, dass Heizungsluft mit steigender Heiztemperatur zunehmend die Schleimhäute in Nase und Hals austrocknet, es ist einfach unlogisch, so einzuheizen, dass man es nur im T-Shirt aushält. Zieh dich lieber etwas wärmer an und genieße die verbesserte Luftqualität in nicht überheizten Räumen. Halte vor allem deine Füße warm, um dich wohlzufühlen. In Kinderzimmern und Wohnzimmern reichen 20-22°C aus, im Schlafzimmer wird für guten Schlaf eine Temperatur zwischen 16-18°C empfohlen. Auch die Küche muss nicht stark beheizt werden, da Wärme durch den Kühlschrank und beim Kochen entsteht.

Was unter anderem die Zahlen auf dem Thermostat bedeuten und wie du Schimmel vorbeugst, erfährst du in unserem Beitrag Heizperiode: Umweltbewusstes Heizen und dabei frieren? Nicht nötig!

Fazit: Einfache Maßnahmen mit großer Wirkung

Wie du siehst, tragen schon einfache Veränderungen im Alltag zum Heizkosten sparen bei und du schonst zugleich die Umwelt. Von der richtigen Temperatur über die effektive Nutzung von Vorhängen und Rollläden bis hin zur regelmäßigen Wartung deiner Heizungsanlage – die Möglichkeiten sind vielfältig. Beginne noch heute damit, unsere Tipps umzusetzen und erlebe, wie angenehm und kostengünstig das Heizen in der kalten Jahreszeit sein kann. Gleichzeitig tust du etwas Gutes für die Umwelt. Bleib warm, bleib einfach verantwortungsvoll!

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