Wir haben von Anfang an offen ausgesprochen, wer wir sind: Recycler der wta Carsten Weser GmbH aus Suhl. Wir bereiten originale Druckerpatronen und Toner in Thüringen auf und sind seit einem Vierteljahrhundert ein mittelständischer, inhabergeführter Betrieb.
Wie es zu diesem Blog kam, haben wir hier dargestellt. Kurz zusammengefasst: Wir sind besorgt, ob die Menschheit es schaffen kann, unseren Planeten so zu schützen, dass er uns weiterhin eine gute, lebenswerte Existenzgrundlage sein kann.
Bevor ich weiter darauf eingehe, ein kleiner Einblick in unser unternehmerisches Tun. Da wir aktuell 25 Jahre wta feiern, schauen wir natürlich gerne auf die Anfänge zurück:
Schauplatz: Stubentisch, Thüringen, 1997
Die Wende liegt wenige Jahre zurück und in Carsten wächst die Idee, einen sinnvollen Beitrag für die Umwelt zu leisten, der ihm auch den Lebensunterhalt sichern könnte: leergedruckte Tonerkartuschen aufbereiten und verkaufen. Gemeinsam mit seinem Vater tüftelt er wochenlang in der elterlichen Stube, bis eines Abends der erste, wieder fit gemachte Toner im familieneigenen Drucker klaglos die ersten Testdrucke anfertigt.
In den nächsten Monaten und Jahren legen die beiden den Grundstein für wta. Heute ist Carstens Unternehmen ein geschätzter Arbeitgeber für rund 130 Mitarbeiter:innen, es produziert weiterhin im thüringischen Suhl und die aktuelle Bilanz für Umwelt und Klima kann sich sehen lassen:
Das ist eine stolze Leistung, doch auf persönlicher Ebene möchte ich unbedingt sagen: wta ist eine Familie. Wir arbeiten gemeinsam als TEAM an unseren Zielen und haben immer die bestmöglichen Lösungen für alle im Blick.
FÜR ALLE bedeutet auch, dass uns die Entwicklungen im Hinblick auf Umwelt und Klima in unserem Land und auf der Welt nachdenklich stimmen.
Die Welt hat sich in den vergangenen 25 Jahren verändert
Die Welt ist seit den Anfängen der wta in vielen Punkten nicht mehr die gleiche:
Es gibt auf politischer wie gesellschaftlicher Ebene ein gewachsenes Bewusstsein, dass Kreislaufwirtschaft ECHT stattfinden muss und nicht nur auf dem Papier gut aussehen kann. Recyclinglügen und Greenwashing nehmen immer mehr Menschen nicht einfach hin, sondern decken sie auf, verbreiten Tatsachen und suchen Alternativen.
Inzwischen gibt es keine zweifelnde KlimaDEBATTE mehr, sondern die Forderung nach Lösungen für die KlimaKRISE. Wir stehen in Deutschland und global vor der Herausforderung, neue Technologien und Möglichkeiten schnellstmöglich zu nutzen und weiterzuentwickeln, um die Klimaerwärmung auszubremsen und eine lebenswerte Zukunft zu sichern.
Dem stehen schreckliche Tatsachen gegenüber: Wir sehen kleine und große Umweltskandale, illegale, brennende Mülldeponien, Abholzung von Regenwäldern, schmelzende Polkappen, vom Menschen angetriebene Naturkatastrophen, Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen.
Die westliche Welt provoziert Lebensumstände in Entwicklungs- und Schwellenländern durch fragwürdige Müllentsorgung aller Arten von Abfällen, die Sorgen, Nöte, Krankheiten, Tod und Existenzkrisen hervorrufen, die durch die rasante Veränderung des Klimas verstärkt werden. Umstände, die wir im gemütlichen Wohnzimmer mit vollem Kühlschrank schwer nachfühlen können.
Wie sieht die Welt in weiteren 25 Jahren aus?
Das ist die große Frage, die uns täglich beschäftigt, und ich habe leider keine Antwort. Zu viele bekannte und unbekannte Variablen spielen eine Rolle. Wer hätte zu Beginn dieses Jahrzehnts voraussagen können, dass uns eine Pandemie überrollen würde? Oder dass wir zu Beginn des Jahres 2022 Krieg in Europa haben und uns die daraus resultierenden Herausforderungen bis zum Heizungsthermostat verfolgen würden? Zugegeben, es gab Warnungen, aber der Mensch ist träge und geht davon aus, dass Prognosen schon nicht eintreten werden. Ich schließe mich davon nicht aus.
Umso mehr bin ich froh, dass ich in einem Unternehmen arbeite, dessen Tun sich positiv auf die Zukunft unseres Planeten auswirkt. Ich bin dankbar, dass wir als Team zusammenstehen und unerwartete Herausforderungen meistern. Ich weiß, dass wir uns immer weiterentwickeln werden, um noch mehr Gutes für Umwelt und Klima bewirken zu können.
Ich wünsche mir für die Welt einen positiven Wandel und damit den Beginn verbesserter Lebensumstände für alle auf diesem Planeten. Zum Glück kann nicht jede:r nur hoffen, sondern das eigene Handeln jeden Tag aufs Neue größtmöglich verantwortungsvoll steuern.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Menschheit es schaffen wird, sich neu zu erfinden und ein neues, bewusster gelebtes Zeitalter einzuleiten, in dem jede:r so gut leben kann, wie wir es in unserer privilegierten Lage bereits tun dürfen.
Wir lesen uns in weiteren 25 Jahren mit hoffentlich positiven Antworten auf die vielen Fragen, die uns heute beschäftigen.